Abschaltung
Abschaltung
In PowerChute Serial Shutdown können Abschaltungen wie folgt initiiert werden:
Durch das Eintreten eines Ereignisses, siehe Ereigniskonfiguration.
Wenn die USV bei einer Konfiguration für einfache Signalisierung einen niedrigen Batteriestand meldet.
Abschaltungen können auch manuell über die LCD-Anzeige der USV, oder „außerhalb“ von PowerChute, z. B. über die Netzwerkmanagement-Karte (Network Management Card, NMC), initiiert werden. Die kombinierte Verwendung von NMC und PowerChute Serial Shutdown wird jedoch nicht unterstützt.
Einstellungen für die Abschaltung
Auf diesem Bildschirm wird Ihre Abschaltkonfiguration zusammengefasst und Sie können einige Schritte der Abschaltsequenz konfigurieren.
Die Zusammenfassung enthält Zeiten und Verzögerungen, wobei das Auftreten des Ereignisses „Im Batteriebetrieb“ als „Basiszeit“ gilt. Die auf diesem Bildschirm ausgewählten Optionen können sich auf die unter Ereigniskonfiguration eingerichtete Ereigniskonfiguration auswirken. Dies kann u. a. betreffen, welche Ereignisse ausgewählt werden, um eine Abschaltung zu verursachen. Lesen Sie die anderen Abschnitte unten für weitere Informationen.
Siehe auch:
Stromausfallkonfiguration
Stromausfallkonfiguration und Abschaltkonfiguration bei eintretenden Ereignissen
Interaktivität in Abschaltzeiten
Einschränkungen bei der einfachen Signalisierung
Die von PowerChute Serial Shutdown unterstützte Konfiguration für einfache Signalisierung ist beschrieben
in der PowerChute Serial Shutdown-Installationsanleitung. In dieser Konfiguration kann eine Interface Expander 2-Karte (IE2) verwendet werden, um eine ordnungsgemäße Abschaltung des Systems für bis zu drei Netzwerkserver (oder andere Geräte) während eines Stromausfalls zu gewährleisten, obwohl Sie nur eine USV und einfache Signalisierung verwenden. Bei einem Stromausfall werden alle angeschlossenen Server gleichzeitig abgeschaltet.
In der unterstützten Konfiguration wird ein Masterserver direkt an die intelligente Computerschnittstelle der USV angeschlossen und es können bis zu zwei Slave-Server über die Basisanschlüsse der IE2-Karte an die USV angeschlossen werden.
HINWEIS: Einige USV-Geräte vom Typ B mit SRC und alle USV-Geräte mit SRV-Präfixen unterstützen keine einfache Signalisierung. Beispiel: SRC1KI, SRC2KI, SRC1KI-IN, SRC1KUXI, SRVLPM1KRIL, SRVLPM2KRIL und SRVLPM3KRIL usw.
Weitere Informationen zu den USV-Modelltypen finden Sie im Knowledge Base-Artikel FA315835.
 
Unterstützte Konfiguration für USV-Geräte vom Typ A:
Unterstützte Konfiguration für USV-Geräte vom Typ B:
Sie können PowerChute verwenden, um zu konfigurieren, wann über die Einstellungen für die Abschaltung eine Abschaltung ausgelöst werden soll. Aufgrund der Beschaffenheit von einfacher Signalisierung sind die Funktionen für die Abschaltung im Vergleich zur Standardkonfiguration eingeschränkt:
WICHTIG: Sie müssen sicherstellen, dass alle PowerChute-Agents, die auf den Servern mit Konfiguration für einfache Signalisierung ausgeführt werden, über dieselben Einstellungen verfügen,
um eine ordnungsgemäße Abschaltung zu gewährleisten:
Die Stromausfallkonfiguration muss auf jedem Agent gleich sein.
Die Ereigniskonfiguration muss auf jedem Agent gleich sein − siehe Stromausfallkonfiguration und Abschaltkonfiguration bei eintretenden Ereignissen.
Auf den Agents können unterschiedliche Befehlsdateien verwendet werden, aber die für die Ausführung der Befehlsdatei erforderliche Zeit muss gleich sein.
Wenn Sie ein Kommunikationskabel in einer aktiven Konfiguration mit einfacher Signalisierung trennen, erkennt PowerChute das getrennte Kabel nicht und es kommt zu einem unerwarteten Abschaltverhalten. Das Trennen von Kommunikationskabeln während der einfachen Signalisierung wird nicht unterstützt. Wenn Sie ein Kabel für die einfache Signalisierung trennen müssen, schalten Sie zuerst den angeschlossenen Server manuell ab.
HINWEIS: Bearbeiten Sie die Einstellungen für die Abschaltung auf der PowerChute-Benutzeroberfläche nicht, wenn sich die IE2-Karte im Timermodus befindet, da PowerChute auf
der Standardkonfiguration („Wenn die USV einen niedrigen Batteriestand meldet“) basiert, um die angeschlossenen Server in diesem Modus abzuschalten. Die PowerChute-Einstellungen für die Abschaltung sollten nur geändert werden, wenn sich die IE2-Karte im bestätigten Modus befindet. Weitere Informationen zu den IE2-Betriebsmodi finden Sie im Knowledge Base-Artikel FA156051
auf der APC-Website.
Installation und Konfiguration mit einfacher Signalisierung und USV-Geräten vom Typ A
Geben Sie auf dem Masterserver-Bildschirm Einstellungen für die Abschaltung eine hohe Verzögerung im Feld Zeit für das Herunterfahren der Betriebssysteme an. Wenn Sie hier einen hohen Wert festlegen, hat das Betriebssystem mehr Zeit zum Herunterfahren.
Verbinden Sie alle Server, einschließlich der einfachen Clients, mit einer PowerChute-Stromanschlussgruppe. Dadurch wird sichergestellt, dass die Server gemäß dem Masterserver-Bildschirm Stromanschlussreihenfolge heruntergefahren werden.
Abschaltfunktion bei einfacher Signalisierung und USV-Geräten vom Typ B
Nachdem die Interface Expander 2-Karte einen Abschaltbefehl an einfache Clients ausgegeben hat, wird
auch ein Abschaltbefehl ausgegeben, um die USV auszuschalten. Um eine ordnungsgemäße Abschaltung zu gewährleisten, muss die Verzögerung dieses Abschaltbefehls zwangsläufig den für Zeit für das Herunterfahren der Betriebssysteme und Wenn Laufzeitgrenzwert erreicht wird eingestellten
Werte auf dem Masterserver-Bildschirm Einstellungen für die Abschaltung entsprechen.
Legen Sie den Wert für Wenn Laufzeitgrenzwert erreicht wird auf dem Masterserver entsprechend fest,
da dadurch die Ausschaltverzögerung der USV entschieden wird.
Stromausfallkonfiguration
Die Optionen der Stromausfallkonfiguration definieren die Reaktion, wenn ein Stromproblem dazu führt, dass die USV auf Batteriebetrieb umschaltet.
Sofort initiiert eine Abschaltung, sobald ein Im Batteriebetrieb-Ereignis anzeigt, dass die USV auf Batteriebetrieb umgeschaltet hat. Siehe Schwellenwert für Dauer im Batteriebetrieb überschritten auf dem Bildschirm Ereigniskonfiguration.
Nachdem die USV für folgende Dauer batteriebetrieben wurde: initiiert eine Abschaltung, wenn die USV für den hier konfigurierten Zeitraum mit Batteriestrom betrieben wurde.
Wenn die USV einen niedrigen Batteriestand meldet initiiert eine Abschaltung, wenn die USV einen niedrigen Batteriestand meldet. In einer Konfiguration mit einfacher Signalisierung kann sich dies auf einen Slave-Server auswirken, wenn der an die USV angeschlossene Masterserver allen mit der Interface Expander 2-Karte verbundenen Slave-Servern meldet, dass er abgeschaltet wird. Weitere Informationen zur Konfiguration für einfache Signalisierung finden Sie in der PowerChute Serial Shutdown-Installationsanleitung. Dies ist die standardmäßige Stromausfallkonfiguration in einer Konfiguration mit einfacher Signalisierung.HINWEIS: Bei USV-Geräten vom Typ B wird der Wert für Wenn Laufzeitgrenzwert erreicht wird auf dem Bildschirm Einstellungen für die Abschaltung der Ausschaltverzögerung zugerechnet.
Bei Stromausfall nicht abschalten stützt sich für die Abschaltung auf das Ereignis Warnung bei geringer Laufzeit.
Das Ereignis „Warnung bei geringer Laufzeit“ wird generiert, wenn die Batterielaufzeit unter die kombinierte Zeit fällt, die für „Herunterfahren des Betriebssystems und Abschalten von Anwendungen“ konfiguriert wurde: Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Herunterfahren des Betriebssystems und Abschalten von Anwendungen auf diesem Bildschirms.
HINWEIS: Das Ereignis „Warnung bei geringer Laufzeit“ wird auf dem Bildschirm Ereigniskonfiguration
nicht angezeigt, da es nicht konfigurierbar ist (da es immer zur Abschaltung führt).
Wenn Sie hier verschiedene Optionsfelder auswählen, ändern sich die auf diesem Bildschirm (unter der Überschrift Zusammenfassung der Abschaltung) zusammengefassten Informationen.
 
Stromausfallkonfiguration und Abschaltkonfiguration bei eintretenden Ereignissen
Die Auswahl einer der vier Optionen für die Stromausfallkonfiguration unter „Einstellungen für die Abschaltung“ (siehe oben) funktioniert für verschiedene Ereignisse interaktiv mit den Kontrollkästchen
für Abschaltung unter „Ereigniskonfiguration“.
Sie können dies sehen, indem Sie hier ein Optionsfeld auswählen, auf „Übernehmen“ klicken und zum Bildschirm Ereigniskonfiguration wechseln, um die Unterschiede zu erkennen.
Dies gilt auch umgekehrt: Wenn Sie unter „Ereigniskonfiguration“ eines der Kontrollkästchen für
Abschaltung für ein Ereignis aktivieren, kann sich ändern, welche Optionsfelder hier unter
„Einstellungen für die Abschaltung“ ausgewählt sind.
In dieser Tabelle wird die Interaktivität zusammengefasst:
Wenn die Option „Im Batteriebetrieb“ ausgewählt ist:
... wird das Kontrollkästchen für „Abschaltung“
für folgende Ereignisse aktiviert
Niedriger Batteriestand
Im Batteriebetrieb
Zeit im Batteriebetrieb
Schwellenwert überschritten
Sofort
Nein
Ja
Nein
Nachdem die USV für folgende Dauer batteriebetrieben wurde:
Nein
Nein
Ja
Wenn die USV einen niedrigen Batteriestand meldet
Ja
Nein
Nein
Bei Stromausfall nicht abschalten
Nein
Nein
Nein

* Das Ereignis Geringe verbleibende Laufzeit ist für diese Optionen unter Stromausfallkonfiguration immer so konfiguriert, dass eine Abschaltung eingeleitet wird. Dieses Ereignis wird nur im Ereignisprotokoll angezeigt und kann auf der Seite Ereigniskonfiguration nicht konfiguriert werden.
Wenn Sie hier beispielsweise Sofort auswählen und die Einstellung übernehmen, sehen Sie in der Zeile
Im Batteriebetrieb unter Ereigniskonfiguration, dass das Kontrollkästchen für Abschaltung automatisch aktiviert wurde.
Wenn Sie dann das Kontrollkästchen für Abschaltung für das Ereignis Im Batteriebetrieb unter „Ereigniskonfiguration“ deaktivieren, die Einstellung übernehmen und hierher zu den Einstellungen für
die Abschaltung
zurückkehren, ist die Option Sofort NICHT ausgewählt.
Interaktivität in Abschaltzeiten
 
Ein weiteres Feld auf diesem Bildschirm Einstellungen für die Abschaltung, Für die Ausführung der Befehlsdatei erforderliche Zeit unter „Herunterfahren des Betriebssystems und Abschalten von Anwendungen“, interagiert mit dem Feld Dauer der Ausführung der Befehlsdatei für das Ereignis Abschaltung wird gestartet unter Ereigniskonfiguration. Wenn diese Optionen geändert werden, aktualisieren sich diese Felder automatisch.
(Beachten Sie, dass das Feld Dauer der Ausführung der Befehlsdatei nur unter Einstellungen für die Abschaltung angezeigt wird, wenn Sie eine Befehlsdatei ausgewählt haben.)